Bombenentschärfung erfolgreich abgeschlossen
Die beiden im Rahmen der planmäßigen Suche nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg im Waldgebiet zwischen dem Wohngebiet „Siedlung Eigenheim" (Heinrich-Mann-Allee) und der Michendorfer Chaussee gefundenen 250-Kilogramm-Bomben US-amerikanischer Herkunft wurden heute um 11:55 Uhr erfolgreich entschärft.
In Vorbereitung der Maßnahme waren die Evakuierung von etwa 3000 Einwohnern im 800-Meter Wirkungsbereich der Bombe und umfangreiche Sperrungen erforderlich (siehe PM 415 vom 15.7.2011). Insgesamt waren für die Evakuierung und Absperrung 237 Kräfte im Einsatz. Darunter 175 Mitarbeiter der Stadtverwaltung, 20 Feuerwehrleute und 42 Polizisten. Drei Evakuierungstrupps gingen zwischen 7:45 und 8:45 Uhr von Tür zu Tür und forderten die noch anwesenden Bürger auf, ihre Wohnungen zu verlassen. 23 gehunfähige und bettlägerige Personen wurden durch die Feuerwehr transportiert. Vier Bürger kamen ins Klinikum Ernst von Bergmann. 32 verbrachten die Zeit bis zur erfolgreichen Entschärfung in der Aula des Humboldt-Gymnasiums in der Heinrich-Mann Allee 103. Ebenfalls evakuiert wurden die Internationale Schule und die Kita „Bergkinder" am Ravensbergweg 30 sowie die Kita „Arche Noah" Am Plantagenhaus 12. In der Stadtverwaltung war an den Vortagen zur Information von Betroffenen ein Bürgertelefon geschaltet, von dem rege Gebrauch gemacht wurde.
Die Bomben lagen etwa 40 und 80 Zentimeter tief. Es handelte sich dieses Jahr um die zehnten und elften Bombenfunde und den 130. und 131. seit der Wende.
Im Anschluss an die Evakuierung wurden ab 9:34 Uhr die Straßen gesperrt. Um 10:10 Uhr begann die Entschärfung durch Sprengmeister Ralf Kirschnick und zwei Mitarbeiter. Nach der Entschärfung wurde der Verkehr ab 12 Uhr wieder freigegeben.
Potsdam, 19.07.2011Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
2011-07-19 2011-07-19 15:46:59 Vorherige Übersicht Nächste