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Potsdam, 12.02.2010

AStA: Die eigene Expertise nutzen

Die Universität Potsdam steht kurz vor der Auftaktveranstaltung des von ihr mitgegründeten Forschungsverbundes zu Klimawandel, Umweltrisiken und Nachhaltigkeit "PROGRESS". Der AStA der Universität Potsdam begrüßt das universitäre Engagement, sich mit Instituten zu vernetzen, die an den wichtigsten Themen des 21. Jahrhunderts forschen. Forschungsthemen des Verbundes wie der Klimawandel und die Umgestaltung der Gesellschaft zu einer nachhaltigeren Entwicklung sind für unsere Zukunft lebensnotwendig. Aus der engen Zusammenarbeit mit "PROGRESS" und wichtigen Instituten wie dem Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erwächst der Universität eine große Chance, selbst ein Ort der nachhaltigen Entwicklung zu werden und damit ein unvergleichbares Profil in der Hochschullandschaft zu gewinnen.

Während das PIK im Juni diesen Jahres in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen einen Klimaschutzplan für die Stadt Potsdam erarbeitet, sieht AStA-Referent für Ökologie Simon Wohlfahrt bezüglich der "Kleinstadt Universität Potsdam" mit 20.000 Studierenden und mehreren tausend Mitarbeiter_innen ein immenses Verbesserungspotenzial für die universitäre Infrastruktur innerhalb der Klimaschutzanstrengungen: "Zwar wurden vor ein paar Jahren - initiiert durch die Studierendenvertretung - sogenannte Umweltleitlinien vom akademischen Senat beschlossen, diese verschwanden aber schnell wieder in den unendlichen Weiten der Hochschulbürokratie. Die damalige Debatte um ein Umweltmanagementsystem zur systematischen Reduktion von Emissionen, Abfällen und Energie war damit auch gestorben. Systematisch ist heute nur noch die konsequente Nicht-Müll-Trennung an den Standorten.?

Zwar gibt es Anstrengungen um ein Liegenschaftsenergiekonzept für den Standort Neues Palais, dennoch befindet sich die Universität Potsdam in Fragen praktizierenden Umweltschutzes noch in den Kinderschuhen. So wurde erst vor einem Monat die neue Grundordnung der Universität im Senat abgestimmt, in welcher der Artikel zur Benennung eines bzw./einer Umweltbeauftragten ersatzlos gestrichen wurde.

Das hiesige Engagement im Bereich der Umweltforschung sollte der Universität neuen Schwung geben, ihre eigene Infrastruktur zu ökologisieren und ein stimmiges Bild der Universität des forschenden, lehrenden und praktizierenden Umweltschutzes zu erzeugen.

Eine transparente Umweltberichterstattung über Energieverbrauch und Emissionen, über die mittlerweile viele Hochschulen verfügen, wäre ein erster Schritt. Eine größere Aufgabe wäre die Einführung eines Umweltmanagementsystems, das alle Umweltbereiche abdeckt und die Hochschulverwaltung ökologisch effizienter arbeiten lässt.

"Der Wille zu mehr Umweltschutz muss aus der Hochschule selbst erwachsen, das Land dagegen sollte sich in der Pflicht sehen, die Universität Potsdam aktiv finanziell wie auch strukturell zu unterstützen", so Wohlfahrt abschließend.

Potsdam, 12.02.2010

Veröffentlicht von:
AStA der Universität Potsdam

Info Potsdam Logo 2010-02-12 11:18:44 Vorherige Übersicht Nächste


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