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Potsdam, 05.08.2010

Abfallbilanz 2009: Weniger Abfall, stabile Gebühren

Potsdam. Auch 2009 haben die öffentlichen Entsorgungsträger des Landes Brandenburg eine stabile und zuverlässige Entsorgung der Haushalte und Gewerbetreibenden in den Kommunen gesichert. Insgesamt wurden 2009 durch die Landkreise, kreisfreien Städte und Abfallzweckverbände bzw. in deren Auftrag 1,3 Mio. Tonnen Abfälle entsorgt. Diese Abfallmenge beinhaltet Haus- und Sperrmüll, Bauabfälle, getrennt erfasste Wertstoffe und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle. Trotz hoher Umweltanforderungen gibt es in Brandenburg stabile und moderate Abfallgebühren.

Im Durchschnitt hat jeder Brandenburger im Jahr 2009 rund 140 Kilogramm Hausmüll und 30 Kilogramm Sperrmüll erzeugt, was nahezu identisch mit den Mengen der Vorjahre ist. 47 Euro mussten Brandenburger pro Kopf für die ordnungsgemäße Abfallentsorgung im Jahr 2009 aufwenden, das sind 13 Cent pro Tag. Somit gingen die Abfallgebühren, wie bereits 2008, gegenüber dem Vorjahr sogar um einen EURO zurück.

Besonders erfreulich ist die gestiegene Menge an Wertstoffen. 2009 wurden 271.588 Tonnen eingesammelt. Das sind 7,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg ist auf eine bessere Trennung von Pappe, Papier, Bioabfall und Elektroaltgeräten zurückzuführen. So sammelte jeder Brandenburger jährlich im Durchschnitt  72 Kilogramm Pappe und Papier, 39 Kilogramm Küchen- und Gartenabfälle sowie 5,9 Kilogramm Elektroaltgeräte getrennt vom Hausmüll.  

Seit 2005 müssen bestimmte Abfälle, zu denen auch der Hausmüll gehört, vor der Deponierung einer speziellen Behandlung unterzogen werden. Da trotz der bereits zuvor erfolgten Wertstoffsammlung noch viele recyclebare Inhaltsstoffe im Restmüll landen, werden diese in großtechnischen Anlagen aussortiert. Bei den Wertstoffen handelt es sich vor allem um Kunststoffe und Papier, aus denen Brennstoff erzeugt wird, der in Kraftwerken zur Energiegewinnung genutzt wird. Schließlich gelangt nur noch ein geringer und durch die erfolgte Vorbehandlung unschädlicher Anteil des Restmülls auf die Deponien. Wurden 2004 durch die Kommunen 1.31 Mio. Tonnen auf Deponien gelagert, so waren es 2009 nur noch 0,37 Mio. Tonnen. Auf Grund dieser Situation konnten in den letzten Jahren auch die meisten Deponien geschlossen werden. Derzeit sind in Brandenburg nur noch 5 Siedlungsabfalldeponien in Betrieb.

Potsdam, 05.08.2010

Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg

Info Potsdam Logo 2010-08-05 10:09:52 Vorherige Übersicht Nächste


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