700.000. Besucher im Belvedere auf dem Pfingstberg

Potsdam. Am heutigen Vormittag um 10:20 Uhr begrüßte der Förderverein Pfingstberg e.V. den 700.000. Besucher im Belvedere seit der Wiedereröffnung der Aussichtsanlage 2001. Eva-Brigitte Steinbrück war sehr ergriffen als ihr Karsten Riehm, der Geschäftsführer des Förderverein Pfingstberg e.V. mit einem Blumenstrauß entgegentrat und gratulierte. Neben einer Jahreskarte für den Besuch des Schlosses erhielt die Glückliche auch ein Plakat vom Belvedere sowie eine Broschüre „Belvedere und Romantik“. Frau Steinbrück, die 1925 in Potsdam geboren wurde und heute in Ostfriesland lebt, besucht seit der Wiedervereinigung regelmäßig einmal im Jahr ihre Heimatstadt. Sie verfolgte die Rekonstruktion des Belvedere in den Medien. Heute war sie mit Ihrer Schwester Wilhelma Pfeil und deren Ehemann Gerd auf dem Pfingstberg um das Belvedere endlich zu besuchen. Eva-Brigitte Steinbrück, geborene Jachmann kennt das alte Potsdam noch. 1940 wurde sie in der Garnisonkirche konfirmiert und erlebte auch die  Zerstörung der historischen Potsdamer Innenstadt durch den Luftangriff am 14. April 1945.

Gemeinsam mit Mitgliedern des Fördervereins wurde auf das Jubiläum angestoßen. Nach dem kleinen Empfang genossen Frau Steinbrück und ihre Begleitung bei einem Aufstieg auf die Türme des Belvedere „Potsdams schönste Aussicht“. Für den Förderverein ist das Ereignis ein Grund zu großer Freude. Seit 2001 ist er im Auftrag der Eigentümerin des historischen Pfingstbergensembles, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, als Betreiber der Anlage tätig. Die Ursprünge des Vereins gehen zurück in das Jahr 1988, als eine Gruppe junger Bürger sich als „AG Pfingstberg“ im Kulturbund der DDR gründete und bei regelmäßigen Arbeitseinsätzen gegen den Verfall der Gartenanlage auf dem Pfingstberg aktiv wurde. Auf Initiative des Fördervereins wurden der Pomonatempel und das Belvedere auf dem Pfingstberg 1992-2005 restauriert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Heute betreibt der Förderverein „Potsdams schönste Aussicht“ und wirbt Spenden für den Erhalt der Anlagen ein.