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Potsdam, 28.04.2009

Deutscher Filmpreis 2009 – Lolas für HFF-Absolventen

28.04.2009 - Am vergangenen Freitag wurde der Deutsche Filmpreis im Rahmen einer feierlichen Gala in Berlin verliehen. Über eine Lola, die renommierteste und höchst dotierte Auszeichnung für den deutschen Film freuen sich auch Andreas Dresen, Susann Schimk und Jörg Trentmann. Alle drei sind Absolventen der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ und haben in Potsdam-Babelsberg studiert.

In geheimer Wahl stimmten die mehr als 1000 Mitglieder der Deutschen Filmakademie in verschiedenen Kategorien für Wolke 9. Der Premiere des Films in Cannes 2008 und dem Preis der Nebenreihe „Un Certain Regard“ folgte wenig später die Nominierung von Andreas Dresen und seiner Hauptdarstellerin Ursula Werner für den Europäischen Filmpreis. Jetzt wurden beide mit einer Goldenen Lola geehrt: Andreas Dresen erhielt den Preis für die Beste Regie und Ursula Werner den Preis für die Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle. Produzent Peter Rommel durfte den Preis für den Besten Spielfilm in Bronze entgegennehmen. Mit Laila Stieler und Jörg Hauschild (Buch), Michael Hammon (Kamera) und Susanne Hopf (Szenenbild) waren weitere HFF-Absolventen und Angehörige an diesem „Film, der alles so wundervoll richtig macht“ (Tagesspiegel) beteiligt.

Als bester Kinder- und Jugendfilm wurde Was am Ende zählt (2007) von Julia von Heinz (Regie) mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet – eine Produktion von credofilm in Koproduktion mit dem WDR, ARTE und der HFF.

Was am Ende zählt beschreibt ein Jahr im Leben von Carla und Lucie, deren Lebensentwürfe unterschiedlicher nicht sein könnten. Carla – aus einem wohlbehüteten Elternhaus ausgebrochen – möchte studieren und Karriere in der Modebranche machen. Lucie – das Straßenmädchen – sehnt sich nach Familie und Geborgenheit. Das Schicksal lässt beide aufeinander treffen. Sie tauschen ihre Identitäten wegen eines Babys, das die eine nicht will und die andere gerne haben möchte. Doch die Situation muss erst eskalieren, bis die beiden Mütter bereit sind, eine Entscheidung zu treffen.

Susann Schimk und Jörg Trentmann, credofilm-Gründer und ausführende Produzenten, setzen mit dem Deutschen Filmpreis ihre erfolgreiche Firmengeschichte (u.a. „7 Brüder“, „Jagdhunde“, „Frei nach Plan“) fort. Für Was am Ende zählt haben sie erneut auf die HFF-Familie gebaut. Philipp Pratt (Produktion) und Benjamin Hörbe (Sound-Design) haben mit dem Film ihr Diplom gemacht. Florian Miosge (Montage) studiert noch, ebenso Benjamin Kramme, der den Michael spielt. Sophie Stäglich, Tilman Kolb, Mark Lontzek und Ulrike Vahl sammelten beim Dreh erste Filmerfahrungen.

Mit einer Goldenen Lola hatte Andreas Dresen nach seinen Erfahrungen vergangener Jahre nicht mehr gerechnet und wurde überrascht. 10 000 € Preisgeld sind mit dem Preis verbunden. Susann Schimk und Jörg Trentmann erhalten 250 000 € und werden damit ein weiteres Projekt mit Julia von Heinz realisieren. „Never change a winning team“, meint Susann Schimk lächelnd und bekennt, von nun an auf Fifty-Fifty-Chancen zu vertrauen. Sie trug ein goldenes Seidenkleid, als ihr die Lola überreicht wurde und bedankte sich von der Bühne herab auch bei ihrer Alma Mater, der HFF.

Potsdam, 28.04.2009

Veröffentlicht von:
HFF Hochschule für Film und Fernsehen

Info Potsdam Logo 2009-04-28 09:26:03 Vorherige Übersicht Nächste


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