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Potsdam, 22.07.2019

„Eine entscheidende Investition in unsere Zukunft“


Oberbürgermeister Mike Schubert besucht die Baustellen der Turnhalle Haeckelstraße, der Grundschule Bornim und der Grundschule Rote Kaserne Ost

Oberbürgermeister Mike Schubert und der Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service Potsdam (KIS), Bernd Richter, besuchten am Montag, den 22. Juli 2019 gemeinsam mit Markus Kobler vom Kreiselternrat die Grundschule Bornim, die Grundschule Bornstedter Feld II an der Roten Kaserne Ost im Potsdamer Norden und zuvor die Schulsporthalle in der Haeckelstraße in Potsdam-West.

Der KIS investiert im laufenden Jahr 2019 knapp 53,6 Millionen Euro in den Schulbau und davon knapp 13,1 Millionen Euro in Schulsportstätten. Bis einschließlich 2022 fließen insgesamt knapp 165 Millionen Euro in Schulgebäude und Schulsportanlagen.

Oberbürgermeister Mike Schubert auf der Tour: „Potsdam ist eine Stadt des Wissens und der Wissenschaft, in der ein guter Bildungsstart für unsere Kinder ein wesentlicher Garant für eine weitere positive Stadtentwicklung ist. Mir ist deshalb besonders wichtig, dass die baulichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für den Lernerfolg der Potsdamer Schülerinnen und Schüler optimal sind. Deshalb investieren wir über den KIS jährlich etwa 50 Millionen Euro in Schulen und Schulsportstätten, eine entscheidende Investition in unsere Zukunft.“

Erster Halt war die Schulsporthalle in der Haeckelstraße, die vom Hannah-Arendt-Gymnasium und der Zeppelin-Grundschule genutzt werden wird. Es handelt sich um eine Zweifach-Sporthalle in den Ausmaßen 22 mal 45 Meter. Die eingeschossige Halle wird mit Geräteräumen, Umkleiden, Duschen sowie Technik- und Nebenräumen ausgestattet, verfügt aber nicht über eine Tribüne. Sie kann durch Trennvorhänge in drei Teile geteilt werden. Neben dem Schulsport ist auch eine Vereinsnutzung geplant.

Vor der Halle werden die Außensportanlagen überarbeitet und erweitert. Die vorhandene Weitsprunganlage wird saniert, der Weg und das Umfeld der Sporthalle werden hergerichtet. Ein mit einem Ballfangzaun umgebener großer Allwetterplatz, eine 100-Meter Laufbahn und eine Kugelstoßanlage sowie ein Beachvolleyballfeld werden dort entstehen.

Im Mai 2017 war Planungsstart für die Halle, die Baugenehmigung lag im März 2018 vor. Von Juni bis August 2018 musste eine Fernwärmeleitung verlegt werden, im September 2018 erfolgte dann der Baubeginn. Die Fertigstellung der Sporthalle ist für das Jahresende 2019 geplant, bereits im Oktober beginnen die Arbeiten an den Außensportanlagen, die im Juli 2020 übergeben werden sollen. Das Gesamtbudget für das Projekt liegt bei 5,93 Millionen Euro, davon entfallen 1,06 Millionen Euro auf die Außenanlagen.

Zweiter Halt war die Grundschule Bornim, die zum Schuljahresbeginn übergeben wird. Der Bau ist zweizügig für 330 Schülerinnen und Schüler ausgelegt und beinhaltet auch einen Hortbereich, eine Einfeld-Sporthalle und Außenanlagen für den Schulsport, zu denen ein Kleinspielfeld, eine 60-Meter-Laufbahn sowie Pausen- und Hortfreiflächen gehören. Die Schule wurde auf dem Gelände des Bürgerhaus Bornim gebaut. Das Bürgerhaus bleibt mit angeschlossener Turnhalle auf dem Gelände genauso erhalten wie der angrenzende öffentliche Spielplatz.

Der zusammenhängende Gebäudekomplex besteht aus drei zweigeschossigen Klassenstufenhäusern, einer Mensa, einer Sporthalle und einem Hort-Bereich. Dreißig Prozent des Gebäudes sind in einer Doppelnutzung von Schul- und Hortbereich geplant. Sowohl Hort als auch Schule sind barrierefrei angelegt. Die Gebäude wurden im hinteren Grundstücksbereich angeordnet, um die Immissionsbelastungen von der Potsdamer Straße für die Schule zu verringern und die unabhängige Betreibung des bestehenden Bürgerhauses weiterhin zu gewährleisten.

Modernes Energiemanagement ist ein wichtiger Bestandteil bei Bauprojekten des KIS. Das Gebäude wurde daher als KFW55-Niedrigstenergiegebäude. Der Dämmstandard des Gebäudes liegt im Passivhausbereich, es wurde bedarfsgerecht dimensionierte Anlagentechnik in hocheffizienter Ausführung installiert, so dass die Energiebedarfe möglichst gering bleiben. Auf den Dachflächen der Steildächern wurden Photovoltaikanlagen zur anteiligen Eigenstromversorgung integriert. Ein eigenes Blockheizkraftwerk, das auch Strom produziert, sorgt für die Deckung des Grundbedarfs zur Wärmeversorgung des hochgedämmten Gebäudes. Zudem wird LED-Beleuchtung verwendet und in den allgemein zugänglichen Bereichen, etwa den Fluren oder den Sanitäranlagen präsensgesteuert.

Die Gesamtkosten für den Neubau betragen 15,6 Millionen Euro inkl. der temporären Containerlösung. Darin enthalten sind auch eine finanzielle Förderung aus dem Kommunalen Infrastrukturprogramm (KIP Schulinfrastruktur) durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg und ein zinsgünstiges KfW-Darlehen „Schulneubau KfW-Effizienzhaus 55“.

Der dritte und letzte Halt war die Grundschule Bornstedter Feld II, Rote Kaserne Ost. Mit dem Schuljahr 2016/17 hatte diese neue Grundschule bereits am Standort Esplanade 5 den Schulbetrieb mit zwei 1.Klassen aufgenommen. Ab dem Schuljahr 2019 /20 werden dort bereits 182 Schulkinder betreut.

Im Oktober 2017 begannen am neuen Schulstandort in der Fitz-von-der-Lancken-Straße die bauvorbereitenden Arbeiten, im Februar 2018 starteten Arbeiten am Rohbau. Die Rohbauarbeiten, die Dacheindeckung, alle Klinkerarbeiten und die Rohinstallation der Haustechnik sind fertiggestellt. Derzeit wird der Innenausbau vorangetrieben. Die Gesamtfertigstellung des Bauvorhabens ist für den Winter 2019 vorgesehen.

Der zweigeschossige und kompakte Schulneubau hat eine Klinkerfassade in Anlehnung an die ziegelrote Farbe der umliegenden Bebauung. Eine zentrale Halle mit großzügigem Foyer- und Treppen-Bereich ermöglicht einen interessanten Blick in die vier Meter tiefer liegende Sporthalle. Direkt neben der Eingangshalle liegt der Mehrzweckraum für die Nutzung als Speiseraum und Aula. Die Schulräume werden in Clustern in drei annähernd gleichmäßigen Flügeln im Obergeschoss aufgeteilt. Die Räume eines Clusters gruppieren sich jeweils um ein begehbares Atrium mit angeschlossener Lerninsel. Durch mobile Trennwände ergeben sich differenzierte Raumnutzungen für individuelle Lernformen und großzügige Aufenthaltsbereiche. Der Schulhof liegt geschützt im Südosten und Süden des Gebäudes. Das Gebäude wird im KFW55-Standard als Niedrigstenergiegebäude errichtet und erfüllt damit schon heute die künftigen gesetzlichen Energieanforderungen an Nichtwohngebäude.

Das Investitionsvolumen für die Grundschule liegt bei 23 Millionen Euro aus Fördermitteln des Kommunalen Infrastrukturprogramms (KIP) des Landes Brandenburg und aus Mitteln des Kommunalen Immobilien Service sowie der Landeshauptstadt Potsdam.

Potsdam, 22.07.2019

Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam

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