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Fabrik Potsdam

Zum 50. Von Ulrich Preuss

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Fabrik Potsdam

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Die Veranstaltung ist bereits zu Ende.

Vor 10 Jahren hat uns Ulrich Preuß verlassen und er wäre heute 50 geworden. Freunde, Fans, Bekannte wollen an diesen unvergesslichen Potsdamer Original erinnern.
Ein Abend mit Videos, Musik, Lesungen.

Kommt vorbei und trinkt auf seinen Wohl!

Eintritt frei.


Märkische Allgemeine Zeitung:

"Geburtstagsfeier für Ulrich Stan Preuß

POTSDAM / SCHIFFBAUERGASSE - Das 1998 vom Brandenburgischen Literaturbüro herausgegebene Lexikon „Wer schreibt? Autoren und Übersetzer im Land Brandenburg“ bot den berücksichtigten Künstlern 28 Fragen an, die sie in freier Auswahl als Kurzinterview beantworten konnten. Der Potsdamer Ulrich Preuß (1960-2000) entschied sich für folgende Auskünfte.

Was tun Sie, wenn Sie nicht schreiben? Bier trinken.

In welcher Reihe großer Literaten sehen Sie sich? Frau Holle.

Was war die beste Entscheidung Ihres Lebens? Meinen Job als Dekorateur aufzugeben.

Wo können Sie am besten schreiben? Kneipe.

Was ist Ihre Lebensphilosophie? Ändert sich ständig.

Was ist das unwichtigste, das Sie besitzen? Internet-Zugang.

Mit wem würden Sie gern einmal einen Abend verbringen? Brigitte Bardot.

Seine Arbeit als Dekorateur im Babelsberger Defa-Studio für Spielfilme hatte Ulrich Preuß, Schriftsteller, Maler, Musiker, 1988 aufgegeben. Geld verdiente er danach als Heizer und Toilettenmann. Kurz nach dem Mauerfall erschien im Aufbau-Verlag sein erster Prosaband „Wer hat die Ratte Erwin umgebracht?“ Für das Hörspiel „Atom und Co. Beschränkte Haftung“ bekam er 1991 den Literatur-Förderpreis des Landes.

Es folgten Arbeiten fürs Theater. 1993 debütierte er mit „Wir erschlagen die zivile Luftfahrt“ als Autor und Regisseur am Hans-Otto-Theater. 1994 kam mit „Zohrn“ – Text, Regie, Musik: Ulrich Preuß – in der Fabrik, Schiffbauergasse, die erste Inszenierung des eigenen Pantheon-Theaters. Es ging im Jahrestakt weiter mit „Das Lieblingsspiel“, „Gassenhauer“, schließlich gab es unter Regie von Ulrich Preuß die Uraufführung von Peter Wawerzineks „Das Fass“. 1997 erschien auch die Musik-CD „Gift in Witjas – Pilots under water“, die nach allerlei Albtraum- und anderen Sequenzen mit einem Stück namens „Peace of pilots“ endet, einem mehr als zehn Minuten währenden, munteren Vogelgezwitscher, das nur einmal kurz übertönt wird von unstetem Flugzeugmotorengebrumm.

Zweimal wurde Ulrich Preuß mit einem Stipendiatenaufenthalt im Schloss Wiepersdorf ausgezeichnet. 2000 brachten die Musiker der Band „The Inchtabokatables“ und Regisseur Jo Fabian in einer gefeierten Inszenierung „Steinberg“ von Ulrich Preuß auf die Bühne des Hebbel-Theaters. Im Oktober 2000, kurz vor seinem 40. Geburtstag, starb Ulrich Preuß an Kreislaufversagen.

Kurz darauf, im Dezember 2000, gab es in der Fabrik einen ersten „Abend für und von Ulrich Stan Preuߓ. Eine Filmaufzeichnung dieses Abends wird am Dienstag, 9. November, zum 50. Geburtstag von Ulrich Preuß in der Fabrik, Schiffbauergasse, gezeigt. Lesen werden unter anderem Peter Preuß, Ol Schwarzbach, Robert Beckmann, Hannes Wegener, Andrea Brose, Carsten Wist und Jeanette Niebelschütz.
Die Geburtstagsfeier beginnt um 19.30 Uhr." (Von Volker Oelschläger)




Fabrik Potsdam
Schiffbauergasse 10
14467 Potsdam
Tel: 0331/280 03 14
 
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