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Potsdam, 28.07.2012

Oberbürgermeister auf Schul- und Kitatour durch Potsdam West

Mit der Erneuerung der Mangerstraße zwischen Behlertstraße und Mühlenweg wurde eine barrierefreie Verkehrsanlage mit ebener Gehweg- und Fahrbahnoberfläche realisiert. Es konnten gleichzeitig die Verkehrsverhältnisse für den Fußgänger- und Radverkehr verbessert werden. 

Die im letzten Jahr abgeschlossene Straßenbaumaßnahme, die maßgeblich aus Mitteln des Konjunkturpaketes II finanziert wurde, hat sowohl den Zeit- und Kostenrahmen eingehalten als auch den erwarteten Effekten beim Schutz der Anwohner vor dem Verkehrslärm gebracht. 

Auf dem mit Kleinpflaster sanierten Bauabschnitt ergibt es eine Wirkung, die mit einer Halbierung der Verkehrsbelastung vergleichbar ist. Der mit Asphalt ausgeführte Bauabschnitt erreicht sogar einen Effekt, der einer Reduzierung der Verkehrsbelastung auf gerademal 1/10 des Ausgangswertes entspricht.

Die Erreichung einer Lärmminderung war ein wesentlicher Aspekt für den Einsatz der Fördermittel im Straßenbau. Vor dem Ausbau wurden im Jahr 2010 neben einem rechnerischen Gutachten nach RLS 90 (Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen) an Ort und Stelle entsprechende Messungen auf der Grundlage der DIN EN ISO 11819-1 durchgeführt. Zum Nachweis sollten im Frühjahr 2012 nach erfolgter Verkehrsfreigabe nochmalig Lärmmessungen an den gleichen Stellen vorgenommen werden, so dass ein direkter Vorher-/Nachher-Vergleich möglich wird.

Voraussetzung für die Durchführung der Lärmpegelmessung ist das richtige Wetter. Es muss frostfrei sein und darf nicht regnen. Der erste Termin im Mai 2012 musste auf Grund widriger Witterungsbedingungen abgesagt werden. Am 25. Juni 2012 konnten die Messungen endlich durchgeführt werden. Auf Grund der unterschiedlichen Deckenbeläge im 1. und 2. Bauabschnitt wurde der Lärm an zwei unterschiedlichen Standorten gemessen. Das Ergebnis liegt nun vor.

Im Zuge des 1. Bauabschnittes zwischen Behlertstraße und Otto-Nagel-Straße wurde das unregelmäßige Polygonalpflaster in der Fahrgasse durch Asphalt ersetzt. Die erste Lärmmessung vor Umbau der Straße am 29.5.2010 ergab einen Geräuschpegel von 78,9 dB(A). Ein Wert, der typisch für Verkehre auf derart unebenem Pflaster ist. Die Gutachter prognostizierten damals unter Annahme einer zukünftig ebenen Asphaltfahrgasse eine Lärmreduzierung um mindestens 7 dB. Die jüngsten Messungen ergaben hier sogar eine Minderung der Geräuschemission von 10,7 dB. Der ermittelte Geräuschpegel betrug 

68,2 dB.

 

Für den 2. Bauabschnitt zwischen Otto-Nagel-Straße und Mühlenweg, in dem der vorhandene unregelmäßige und mit Fehlstellen versehene Kleinpflasterbelag durch ebenes Kleinsteinpflaster mit fachgerechtem Unterbau ersetzt wurde, konnte die mit 4 dB prognostizierte Lärmminderung erreicht werden. Bei der ersten Messung vor Umbau der Straße wurde ein Wert von 78,3 dB(A) ermittelt. Im Rahmen der zweiten Messung am 25.6.2012 erhielten die Gutachter einen Wert von 74,4 dB(A), womit eine Reduzierung von 3,9 dB nachgewiesen wird.

Im Ergebnis der Gutachten ist festzustellen, dass bei beiden Bauabschnitten eine merkliche Lärmminderung erreicht wurde.

Die Lärmmessungen erfolgten auf der Grundlage von Messungen und Auswertungen im Sinne der statistischen Vorbeifahrmethode ("Statistical-Pass-By - SPB-Methode"). Bei diesem Verfahren werden zur Auswertung der Daten gleichzeitig die gefahrenen Geschwindigkeiten gemessen. Quasi als Nebenprodukt wurde festgestellt, dass die gefahrenen mittleren Geschwindigkeiten um die 30 kAm Mittwoch, den 25. Juli 2012, besuchten Oberbürgermeister Jann Jakobs und der Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service, Bernd Richter, in Potsdam West die Kita Baumschule und die Gesamtschule am Standort Haeckelstraße. Während die Bauarbeiten an der Kita kurz vor ihrer Eröffnung am 13. August 2012 in den letzten Zügen liegen, gehen die Bauarbeiten an der Schule in der Haeckelstraße gerade in den zweiten Bauabschnitt.

Für Jann Jakobs sind die fortschreitenden Verbesserungen der Schul- und Kitainfrastruktur ein zentraler Bestandteil der Entwicklung in der Landeshauptstadt Potsdam: "Wenn wir auch weiterhin zu den familienfreundlichsten Städten Deutschlands zählen wollen, müssen wir auch in Zukunft in die Schulen und Kitas unserer Stadt investieren. Und das werden wir auch tun."

Das Projekt Neubau der Kita Baumschule wurde im April 2009 gestartet. Im Januar 2011 zog die Kita mit 130 Kindern in den mit Konjunkturpaket II-Mitteln errichteten Ersatzneubau in der Kita Stromstraße. Nach dem Rückbau der Bestandskita im Frühjahr 2011 erfolgte seit Juni desselben Jahres der Neubau, der mit der Kitaeröffnung am 13. August 2012 seinen Abschluss findet.

In der Kita ist Platz für 169 Kinder. Es werden im Kitabereich ca. 50 Drei- bis Sechsjährige und im Hort ca. 119 Sechs- bis Zwölfjährige betreut. Die Kita ist in enger Abstimmung mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt Potsdam behindertengerecht errichtet worden. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 2,8 Mio. Euro.

Auf dem Schulgelände in der Haeckelstraße 72/74 bestimmen derweil noch Kräne, Bagger und Baufahrzeuge das Bild. Nachdem bereits im vergangenen Jahr der Fachraumtrakt für die neu gegründete "Leonardo da Vinci - Gesamtschule" saniert wurde, haben nun die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt begonnen. Der Längsriegel des Gebäudes wird umfassend saniert. Es werden die Fassade und das Dach neu gedämmt, neue Fenster eingebaut und die gesamte haustechnische Anlage erneuert. Das Gebäude wird über einen Flurneubau über alle Etagen barrierefrei erschlossen und um einen zweigeschossigen Anbau ergänzt. Desweiteren wird eine Mensa mit Ausgabeküche errichtet. Zum Beginn des Schuljahres 2013/2014 soll das Gebäude bezugsfertig sein.

2013 werden außerdem die Außenanlagen am Standort umgestaltet. Sowohl die Zeppelin-Grundschule als auch die Leonardo da Vinci - Gesamtschule erhalten neue Pausen- und Bewegungsflächen und barrierefreie Zugänge in das Schulgebäude. Zum Sommer 2013 ist zudem die Errichtung einer zweiten Turnhalle in Leichtbauweise geplant, um den wachsenden Schülerzahlen am Standort gerecht zu werden. Insgesamt werden ca. 7 Millionen Euro aus Mitteln der Landeshauptstadt Potsdam und des Kommunalen Immobilien Service bereitgestellt.

"Investitionen in moderne Kitas und Schulen machen sich langfristig für die Landeshauptstadt bezahlt. Je moderner und besser ausgestattet unsere Gebäude sind, desto positiver sind die Lern- und Freizeitbedingungen für unsere Kinder" so Werkleiter Bernd Richter. Insgesamt investiert der Kommunale Immobilien Service in diesem Jahr 52,1 Mio. Euro in die Schul- und Kitainfrastruktur der Landeshauptstadt Potsdam.

Zu den wichtigsten Projekten zählen in diesem Jahr neben dem Schulstandort Haeckelstraße und der Kita Baumschule der Campus Kurfürstenstraße mit der Eisenhartschule und dem Helmholtz-Gymnasium sowie die Stadtteilschule Drewitz und der Hort der Regenbogenschule.

Die nächste Schul- und Kitatour des Oberbürgermeisters findet am 7. August in Stern / Drewitz statt, dann werden unter anderem die Baustelle der neu entstehenden Stadtteilschule und die Kita Regenbogenland besucht./h lagen und keine signifikanten Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt werden konnten.

Potsdam, 28.07.2012

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

Info Potsdam Logo 2012-07-28 13:29:30 Vorherige Übersicht Nächste


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