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Potsdam, 03.04.2012

Dauerhafter günstiger Wohnraum für 1200 Potsdamer Haushalte

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs, Brandenburgs Bauminister Jörg Vogelsänger und der Geschäftsführer der kommunalen Wohnungsgesellschaft Pro Potsdam GmbH Jörn-Michael Westphal haben heute eine Darlehensvereinbarung zwischen der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) und der Wohnungsbaugesellschaft unter Dach und Fach gebracht, mit der die Möglichkeit, preiswert Wohnungen anzubieten, erweitert wird. 

„Wir machen damit einen Riesenschritt, auf Dauer bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können", sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. „Allein in den nächsten Jahren werden 1.200 Potsdamer Haushalte in den Genuss der Entlastungen kommen. Das zeigt, dass wir es ernst meinen, auch günstige Wohnungen im Markt zu belassen." Bauminister Jörg Vogelsänger sagte: „Angesichts knapper Kassen müssen wir dringend nach neuen Wegen in der Wohnraumförderung suchen. Vergleicht man die Zinsverbilligung mit den Kosten, die wir im Rahmen der Wohnraumförderung für den Neubau von mietpreisgebundenen Wohnungen zur Verfügung bereitstellen müssten, dann erreichen wir über dieses innovatives Modell mit wenig Geld einen hohen Effekt."

Im Rahmen der vereinbarten Regelungen verlängert die Investitionsbank des Landes Brandenburgs günstige Zinskonditionen für Darlehensverträge mit der ProPotsdam, die in diesem Jahr ausgelaufen wären. Den Zinsvorteil, den die Pro Potsdam aus den neuen Darlehenskonditionen generiert, gibt sie an die Mieter weiter: Das kommunale Wohnungsunternehmen wird in den kommenden drei Jahren dadurch zusätzlich 1.200 Wohnungen zu einem Mietpreis von 5.50 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche bereitstellen. 

Anders als bisher werden die günstigen Mietpreise nicht nur in vorher benannten Wohnobjekten angeboten. Stattdessen werden sie in - Abstimmung mit dem Fachbereich Wohnen der Stadtverwaltung - solchen Mietinteressenten eingeräumt, die Anspruch auf eine subventionierte Miete haben. Mit dieser Herangehensweise verabschieden sich die Beteiligten von der bisher üblichen Sicht auf einzelne Wohnobjekte zugunsten einer Sicht auf individuelle förderwürdige Bedürfnislagen. 

Der Landeshauptstadt Potsdam bleiben durch die Regelungen Belegungsrechte erhalten, die ihr ohne Verlängerung der Darlehensvereinbarungen in Kürze verloren gegangen wären. Die Vereinbarungen erlauben, nunmehr stadtweit d.h. im gesamten Bestand der Pro Potsdam Belegungsrechte wahrzunehmen und nicht nur in jenen Wohngebäuden, deren Modernisierung seinerzeit gefördert wurde. Konnte man bisher nur dann anspruchsberechtigte Haushalte versorgen, wenn eine der ehemals geförderten Wohnungen frei wurde, kann die Versorgung nun unabhängig davon erfolgen, ob die frei werdende Wohnung einstmals gefördert wurde oder nicht. Dieses neue Verfahren wird zu einem erheblich verbesserten Versorgungsgrad anspruchsberechtigter Potsdamer führen. 

Die neuen Vereinbarungen zwischen der Investitionsbank des Landes Brandenburgs und der Pro Potsdam haben eine Laufzeit von zehn Jahren. Die Erleichterungen für die Mieter werden sich im Zuge der Umsetzung der Vereinbarungen auf 2,8 Millionen Euro summieren. Der Geschäftsführer der Pro Potsdam, Jörn-Michael Westphal, beschreibt die Auswirkungen der Vereinbarungen für das Unternehmen: „Die Pro Potsdam sieht sich durch die Regelungen in der Lage, ihre sozialen Leistungen zu erweitern. Durch die Auflage von verschiedenen Bonus-Programmen kamen bereits im vergangenen Jahr rund die Hälfte der etwa 1.600 Neumieter in den Genuss reduzierter Mieten."

Potsdam, 03.04.2012

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

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