Peer Gynt (Ausschnitt)

Auf der Grundlage norwegischer Feenmärchen entstanden, erzählt „Peer Gynt“ die Geschichte vom Bauernsohn Peer, der sich in einer Welt aus Lügengeschichten und Träumereien verliert, um dem Alltag zu entfliehen. Es ist ein egomanisches Drama, in dem sich alles um ihn dreht: Peer den Weiberheld, Säufer, Geschichtenerzähler, den armen Schlucker, der es allen beweisen will.Es beginnt eine abenteuerliche Reise, die bis nach Marokko führt, eine Geschichte von Erfolg und Misserfolg, Aufstieg und Fall. Peer Gynt verliert alles und findet am Ende, durch die Liebe einer Frau, zu sich selbst. Der Regisseur Boris von Poser, der bereits 2012 die Inszenierung „Freiheit und Glück“ für den Viesener Theaterfrühling erarbeitete, entwickelt auf der Grundlage des dramatischen Gedichtes von Henrik Ibsen, erschienen 1867 und als Bühnenfassung 1876 erstmalig zur Aufführung gebracht, eine eigene Fassung für fünf Schauspieler.Die LehnschulzenHofbühne Viesen ist ein freies Theater im 180-Seelen-Dorf Viesen (Potsdam-Mittelmark). Der denkmalgeschützte Lehnschulzenhof ist Hauptspielort des im Jahre 2009 gegründeten Theaters. Seitdem begeistert die LehnschulzenHofbühne jährlich ein überregionales Publikum mit dem Festival »Viesener Theaterfrühling«. Professionelle Künstler werden eingeladen, in Viesen speziell für den Ort ausgesuchte oder entwickelte Stücke zu erarbeiten. Die Dorfbewohner bieten den Künstlern Übernachtungsmöglichkeiten oder helfen ehrenamtlich rund um das Festival. Die umgebende Natur und die Authentizität der als Spielort genutzten Räumlichkeiten sind zentraler Bestandteil der Inszenierungen. Dem Publikum bietet sich ein emotionales wie anspruchsvolles Erlebnis auf hohem künstlerischen Niveau.