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Potsdam, 17.05.2017

Buntes Programm in Potsdams Museen am Sonntag

Am Sonntag, 21. Mai, feiern die Museen in Deutschland den 40. Internationalen Museumstag. Unter dem Motto „Spurensuche. Mut zur Verantwortung!“ findet in vielen deutschen Ausstellungshäusern ein vielfältiges Programm statt. Auch in der Landeshauptstadt Potsdam nehmen zahlreiche Museen das diesjährige Motto zum Anlass, um die Schatzkammern ihrer Häuser, die Archive und Ausstellungen für Besucher zu öffnen. Dazu zählen unter anderem das Potsdam Museum, das Naturkundemuseum, das Filmmuseum, die Villa Schöningen, das Lepsiushaus, das Große Waisenhaus, die Gedenk- und Begegnungstätte Leistikowstraße, das Theodor-Fontane-Archiv und das Museum Fluxus+.

 

Jann Jakobs, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, betont die Bedeutung des Museumstags für die privaten und öffentlichen Museen und Gedenkstätten der Stadt: „Durch das vielseitige Angebot am Internationalen Museumstag in Potsdam können sich Besucherinnen und Besucher einen Eindruck von der Vielfalt und Qualität der Museen sowie von den Besonderheiten einzelner Häuser verschaffen.“ Der Museumstag biete den Einrichtungen die Möglichkeit, diese und viele weitere Facetten der Stadt gemeinsam zu präsentieren.

 

Das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte feiert am Internationalen Museumstag zusammen mit seinem Förderverein das 5. Atlasfest. Von 13 bis 18 Uhr wird den Besuchern ein umfangreiches und  abwechslungsreiches Programm im Museum und auf dem Alten Markt geboten:

 

13 Uhr Kurzführung Sonderausstellung „Faszinierender Blick. Potsdamer Veduten des 18. und 19. Jahrhunderts“

13:30 Uhr Auftritt des Potsdamer Fanfarenzugs auf dem Alten Markt

14 Uhr Kurzführung durch die Ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte

14:30 Uhr Auftritt des Potsdamer Fanfarenzugs auf dem Alten Markt

15 Uhr Kurzführung Sonderausstellung „Faszinierender Blick. Potsdamer Veduten des 18. und 19. Jahrhunderts“

15:30 Uhr Taschenmodenschau auf dem Alten Markt

16 Uhr Kurzführung durch die Ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte

Weitere Highlights des Festes sind eine Fahrzeugschau des MC Oldtimer Club Potsdam e.V. und der Staatsbesuch von Königin Elisabeth-Christine von Preußen. Von 14 bis 18 Uhr sind Fahrten mit der historischen Potsdamer Straßenbahn vom Platz der Einheit möglich (3 bzw. 5 Euro).

 

Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) bietet von 10 bis 18 Uhr Ausstellungen und Programm. Gezeigt werden die Ausstellungen „Land und Leute. Geschichten aus Brandenburg-Preußen“, „Fokus: Erde. Von der Vermessung unserer Welt“ und „Reformation im östlichen Europa – Überblick“. Das Programm:

 

14:00 Uhr, 14:30 Uhr und 15:00 Uhr „Schreiben wie Luther“, Reformatorische Schreibwerkstatt für die ganze Familie

13:00 Uhr, 13:30 Uhr und 14:00 Uhr „Schriften aus der Nähe betrachtet“, Thematische Ausstellungsführung durch „Land und Leute. Geschichten aus Brandenburg-Preußen“

16:30 Uhr Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung „Fokus: Erde. Von der Vermessung unserer Welt“, Vortrag: „Die Rückkehr der globalen Seismologie zu ihrem Ursprungsort, dem Telegrafenberg“ von Prof. Dr. Rainer Kin

Am Internationalen Museumstag beginnt im Naturkundemuseum Potsdam um 11 Uhr eine Familienführung zu den besonderen Ausstellungsschätzen. Mitmach-Fans können von 10 bis 14 Uhr im Museumshof Tierspuren herstellen. Um 14 Uhr hält Herr Plücken vom Landesamt für Umweltschutz einen Vortrag über den illegalen Artenhandel, denn der Handel mit geschützten Tier- und Pflanzenarten boomt. Lebend, tot oder zu Erzeugnissen verarbeitet, ist der Handel mit geschützten Arten ein Multimillionengeschäft geworden. Für einige Tierarten heißt dies: „Arten im Ausverkauf“. Die Wildbestände sind in Gefahr und einige letzten Arten werden im Vortrag vorgestellt. Welche Spuren das internationale Artenschutzübereinkommen CITES hinterlässt wird ebenfalls geklärt. Weitere Themen des Vortrages sind: Eiersammeln extrem, weltweitweg - Artenhandel im Internet, Wanderaale auf Abwegen und Brandenburg – ein bisschen Dschungel. Anschließend gibt es um 15 Uhr eine Sonderführung hinter die Kulissen, in der beschlagnahmte Vogeleier im Magazin gezeigt werden. Der Kriminalfall Kleinfeld wird in dieser Führung von dem Sammlungs- und Ausstellungskonservator des Museums, Dr. Dirk Berger, vorgestellt.

 

Das Filmmuseum ist am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet und gewährt besondere Einblicke in das älteste und das größte technische Exponat des Hauses: den ersten deutschen Filmprojektor von 1895, das Bioscop, und die im Museumskino betriebsfähig installierte Welte-Kinoorgel von 1929. Das Bioscop wird seit 2014 im Foyer des Filmmuseums neu präsentiert, zusammen mit Dokumenten aus Leben und Werk der Gebrüder Skladanowsky. Zum Museumstag kommen weitere Objekte hinzu, die in den hauseigenen Sammlungen bewahrt werden, u.a. die originale Transportkiste, ein Filmstreifen mit dem „ boxenden Känguruh“  sowie 3-D-Ansichten und Lichtbilder der umtriebigen Schausteller und Erfinder.

 

Die Welte-Kinoorgel hat eine bewegte Vergangenheit. In der Gründungszeit des Filmmuseums Potsdam aus dem Luxor-Palast Chemnitz gerettet und zwischengelagert wurde sie von 1991 bis 1993 umfassend restauriert, in spielfähigen Zustand versetzt und als technisches Denkmal eingetragen. Viele Orgelpfeifen waren zu ersetzen, die originalen wurden aufgehoben und einige sind zum Museumstag zu sehen. Mitarbeiter der Abteilung Sammlungen übernehmen die Führungen, Restauratorin Anke Pella und Filmtechnikhistoriker Dr. Ralf Forster. Der Organist Christian Deichstätter spielt auf der Welte-Kinoorgel und führt in ihre Klangwelt ein. Neben historischen Kontexten und Objektgeschichten stehen Fragen des Bewahrens, Restaurierens und Präsentierens im Zentrum. Sonderführungen finden um 11 und um 13 Uhr statt.

Potsdam, 17.05.2017

Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam

Info Potsdam Logo 2017-05-17 00:25:38 Vorherige Übersicht Nächste


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