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Potsdam, 18.01.2010

Berufliche Rehabilitation für die Zukunft

Die Arbeitswelt der Zukunft wird dienstleistungs- und wissensoriertiert sein. Umfassende berufliche Bildung über den gesamten Lebensweg wird immer mehr unverzichtbar. Mit dem demografischen Wandel gehen Fachkräftemangel und Verlängerung der Lebensarbeitszeit einher. Diese Herausforderungen wie auch das sozialpolitische Ziele unserer Gesellschaft, die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu ermöglichen, stellen an die berufliche Rehabilitation neue Anforderungen, die bewältigt werden müssen.

Die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) eingesetzte wissenschaftliche Fachgruppe RehaFutur hat Eckpunkte für die mittel- und langfristige Entwicklung der beruflichen Rehabilitation erwachsener behinderter Menschen (Wiedereingliederung) erarbeitet. Darin werden Chancengerechtigkeit im Zugang, Entwicklungs- und Bedarfsorientierung, Nähe zur realen Berufs- und Arbeitswelt, die Stärkung der Forschung sowie die Rolle von Selbstbestimmung und Selbstverantwortung thematisiert.

Diese Eckpunkte werden im Rahmen eines zweitägigen Workshops im BBW im Oberlinhaus in Potsdam am 21. und 22.01.2010 zur Diskussion gestellt. An der Veranstaltung nehmen über 160 Akteure der beruflichen Rehabilitation teil. Sie kommen aus allen Bereichen, in denen für die berufliche Rehabilitation Verantwortung getragen wird: von Rehabilitationsträgern, aus Einrichtungen und Diensten, Unternehmen, Verbänden und der Politik. Unter ihnen sind Vertreter der Selbsthilfe und Sozialverbände sowie Menschen mit Rehabilitationserfahrung.

Einführende Beiträge werden Hans-Joachim Fuchtel, Staatssekretär im BMAS, Dr. Hilmar Schneider vom Institut zur Zukunft der Arbeit und Dr. Peter Schopf von der Confido-Initiative geben. Anschließend kommen dann die Präsidenten der großen Sozialverbände in Deutschland, Ulrike Mascher vom VdK und Adolf Bauer vom SoVD sowie Annelie Buntenbach vom Deutschen Gewerkschaftsbund und Peter Clever von der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände zu Wort. Rehabilitanden werden ihre persönlichen Erfahrungen bei der beruflichen Rehabilitation schildern und gemeinsam mit den anderen Tagungsteilnehmern in Arbeitsgruppen die Vorschläge der wissenschaftlichen Fachgruppe RehaFutur erörtern.

Ziel der Veranstaltung ist es, Veränderungsprozesse zur Weiterentwicklung des Systems der beruflichen Rehabilitation in Deutschland anzustoßen und sich gemeinsam über konkrete Umsetzungsvorhaben zu verständigen. Der Workshop wird veranstaltet von der Deutschen Akademie für Rehabilitation, Bonn, und der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR), Heidelberg.

Potsdam, 18.01.2010

Veröffentlicht von:
Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gGmbH

Info Potsdam Logo 2010-01-18 10:10:36 Vorherige Übersicht Nächste


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